Internationale
Denkmalpflege
Projekte für
ICOMOS / UNESCO
in Bamiyan, Afghanistan
2004 bis 2017
Bergung, Dokumentierung und Notsicherung
von Fragmenten der Buddhas von Bamiyan, die 2001 von den Taliban
zerstört wurden. Seit 2007 Restau-rierung und Stabilisierung der Fragmente der Buddhas.
Publikationen:
Heritage at Risk 2004
The Giant Buddhas (ICOMOS-Publikation 2009, pdf 16 MB)
The Giant Buddhas II (ICOMOS-Publikation 2016, pdf 82 MB)
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2004: Bergung von Felsfragmenten aus
der Nische des Großen Buddha (56 m)
--> The Future of the Bamiyan Buddha Statues, 2020, UNESCO/Springer
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--> IIAS: C. Wyndham, 'Bordering On the Criminal'
-->
Keeping History Alive
(pdf, 14 MB; UNESCO 2016;
ed. by B. Cassar, S. Noshadi)
--> James Janowski: Resuscitating Bamiyan’s Buddhas?
A Dispatch From Dresden, Two Lessons Learned PDF
Smithsonian magazine:
Searching for Buddha in Afghanistan,
von Josh Hammer, 2010
--> Videoaufnahme Buddhas von Bamiyan, von 1970
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2004
wurde in Bamiyan begonnen, Hallen zu bauen für die Lagerung
der Fragmente der Buddhas, die Bergung der Felsbrocken vorangebracht
und die Ausbildung einheimischer Mitarbeiter unternommen. 2010
konnte die Bergung der Fragmente abgeschlossen
werden.
Anhand der organischen Materialien in den Fundstücken wie
Stroh, Pflanzenfasern und Holz konnten die Buddhas mit C14-Methode
datiert werden. (Leibniz
Labor der Uni Kiel)
Die beiden Riesenfiguren sind Ende des 6. Jh. aus der Felswand
gemeisselt worden. |
Bayern
Restaurierung und Rekonstruktion von Skulptur
Seit 1986 bin ich im Bereich
der Denkmalpflege und Restaurierung mit Spezialisierung für
Skulptur als Bildhauer selbständig tätig. Projekte (Auswahl): Frauenkirche München
(Leinbergerskulpturen),
Buxheim, Haimpertshofen (Renaissanceretabel), Kaufbeuren (St.
Blasius), Michelfeld (Asamkirche), Altomünster (Emporenbrüstungen),
Rottenbuch (Klosterkirche), Dießen (Marienmünster), Schlehdorf (St. Tertullin), Ramsau (Kunterwegkirche), Traunstein (St. Oswald). |
2005: Bergung von Fels-fragmenten am Östlichen (Kleinen) Buddha (38 m)
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2013: Am Westlichen Buddha wird der einsturzgefährdete obere Eingang mit Ankern und Stützmauern stabilisiert. Beschädigte Drainagekanäle werden instand gesetzt.
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Unser afghanisches Team bei der Mittagspause in einer der Tempelhöhlen am Östlichen Buddha, 2009
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Lagerhallen mit Felsfragmenten am Gr.
Buddha
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1990-94: Barockes Chorgestühl
(1694) in Buxheim (Unterallgäu), Wiederaufbau u. Rekonstruktion (--> PDF)
im
art-magazin 11/1994 |
Mai 2013: Beginn der Erhaltungsmaßnahmen an einem Wachtturm der Ruinenstadt Shar-I-Gholghola.
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Diese Festungsstadt liegt mitten im Bamiyantal auf einem Hügel; wurde von Dschinghis Khan vor etwa 800 Jahren zerstört.
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2013
wurde mit den Erhaltungsmaßnahmen für Shar-I-Gholghola begonnen, nachdem in den Jahren 2008 und 09 das Gelände von Minen gesäubert worden war. (Partnershipagreement ICOMOS-UNESCO, Finanzierung durch Italien). Die durchweg in relativ steiler Hanglage gelegenen Gebäude waren durch Erosion sehr gefährdet. Maßnahmen sind Stabilisierung der Fundamente und Sicherung der Mauern, Abdeckung der Mauerkronen. Nur Verwendung der traditionellen Baumethoden und -materialien Lehm, Steine, Stroh, regionale Hölzer. |
Der restaurierte Gebäudekomplex G20 an der Westseite der Stadt. Acht Kuppeln wurden restauriert oder rekonstruiert.
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Renaissancealtar in Haimpertshofen: Entwurf,
Rekonstruktion und Restaurierung von Ornamenten (1999-2001) |
Juli 2014: Der Ruinenkomplex an der Westseite von Shar-I-Gholghola wird weiter restauriert. Die Mauerkronen werden durch spezielle Strohlehmmischungen geschützt.
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Viele eigens hergestellte Lehmziegel werden von Eseln hochgetragen und dann per "Lufttransport" weitergereicht. Erodierte, beschädigte Partien werden durch neue Lehmziegel ersetzt (siehe Mauer mit neu eingesetzten Ziegeln). |
Bauaufmaß und -dokumentation, Kampf mit dem Massband. Dieser Raum war ehemals mit einer Spitztonne überwölbt, siehe noch vorhandenen Gewölbeansatz. |
Im restaurierten Gebäudekomplex G20 fand Ende Mai 2014 die erste Kulturveranstaltung statt. Viele Besucher, unter anderem der Governeur und diverse Staatssekretäre waren anwesend. Siehe
>> UNESCO
>> traditionelle afgh. Musik
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Dießen: Umsetzung der Kirchenväterfiguren bei Bauschutzmaßnahmen (2010/11)) |
Dezember 2016: Vorbereitende Arbeiten am Westlichen Buddha: Untersuchung der Situation an der Rückwand der Nische durch den Geologen M. E. |
August 2017: Das Gerüst für die Sicherungsarbeiten der Rückwand der Nische des Westlichen Großen Buddha reicht jetzt bis auf 40 m Höhe, bis zum Schulter- und Kopfbereich. |
August 2017: Vorbereitende Arbeiten am Westlichen Buddha durch Seiltechnikspezialisten aus Oberbayern. |
August 2017: Das afghanische Team bei Arbeiten an der Schulter des Westlichen Buddha. |
Beweinungsgruppe von Faistenberger: Holzrestaurierung 2015 |